1. Tag

Bergkamen - Hirtshals

Freitag 03.09.2010
851 km

Norwegen Rundreise 2010
Heute ist es endlich soweit. Unser 1. Urlaubstag ist da. Heute wollen wir Richtung Hirtshals starten. Unsere grob ins Auge gefasste Abfahrtszeit verpassen wir dann doch, da die Zeit vor dem Urlaub sehr stressig war und wir doch noch mehr packen müssen, als wir eigentlich geplant hatten. Aber die Fähre in Hirtshals fährt ja erst morgen Mittag und so nehmen wir uns die Zeit die, wir brauchen um diesmal auch an alles zu denken. Frühstück in Hirtshals Um 14 Uhr starten wir dann Richtung Hirtshals wegen der vielen Baustellen auf der A1 wollen wir diesmal über die A2 fahren. Auf der A2 stehen wir allerdings schon vor dem Kamener Kreuz das erste Mal im Stau. Die Stauprognose für die A2 sieht im Gegensatz zur A1 nicht so rosig aus, daher biegen wir dann am Kamenerkreuz doch auf die A1. Bis Bremen läuft alles glatt, allerdings bei sehr hohem Verkehrsaufkommen. Kurz vor Bremen ist wegen eines Unfalls die Autobahn gesperrt und wir quälen uns im Feierabendverkehr durch Bremen. Dies kostet uns eine Menge Zeit und wir sind erst um 22.00 Uhr an der Grenze zu Dänemark. Um 24.00 Uhr fahren wir dann einen Rastplatz an um zu schlafen. Leider ist dies an der Autobahn doch sehr laut und nach unruhigen 5 Stunden Schlaf fahren wir dann doch weiter. Was uns auffällt, das die Tankstelle und die Raststätte, obwohl ausgeleuchtet von 22.30 bis 05.30 Uhr geschlossen sind. Und somit auch keine Toiletten erreichbar waren…


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2. Tag

Hirtshals - Tangen

Freitag 04.09.2010
380 km
Campingplatz: Tagenodden-Camping

Karte Tag 2
Unsere Fähre Um 5.00 Uhr fahren wir weiter nach Hirtshals, wo wir dann nach einem kurzem Stop zum Kaffeetrinken, um kurz nach 7 Uhr ankommen. Hier machen wir auf einem Parkplatz erst mal eine ausgedehnte Frühstückspause. Noch kurz beim Aldi ein bisschen dänischer Käse gekauft und dann fahren wir zum Fährhafen und checken schon mal ein. Hier haben wir dann noch Zeit um mit den Hunden herumzulaufen und alles anzuschauen. Pünktlich um 11.50 Uhr läuft dann unsere Fähre ein. Wir sind erstaunt wie riesig das Schiff ist. Nach dem Boarding müssen wir unsere Hunde im Auto lassen und das Autodeck verlassen. Ein bisschen komisch ist uns schon dabei. Aber wir wissen, das sie sich im Auto sicher fühlen und nach dem herumlaufen am Hafen nun bestimmt erst einmal schlafen werden. Wir gehen an Deck und beobachten das Auslaufen aus dem Hafen. Nach einem kurzen Mittagsnack und den Besuch der Tax-Free-Shops verziehen wir uns auf die obere Etage und versuchen in den Sesseln ein wenig zu schlafen. Dies gelingt uns auch einigermaßen und pünktlich nach 3,5 Stunden erreichen wir Larvik. Einfahrt nach Larvik Die Einfahrt in den Hafen war noch recht spannend, da ein kleines Boot mit Fischern nicht sofort verstanden hat, das die riesige Fähre wenden und genau da her fahren wollte, wo sie gerade fischten. Mit viel Gehupe brachte der Kapitän sie dann dazu, schleunigst zu verschwinden. Nach verlassen des Schiffes waren wir doch ein wenig erstaunt, dass im Gegensatz zum letzten Jahr in Schweden, der Zöllner sich gar nicht für die Papiere unserer Hunde interessierte. Wir fahren nun nach und durch Oslo. Thorsten möchte eine möglichst große Strecke nach Norden schaffen, da wir morgen am nördlichsten Punkt unserer diesjährigen Reise ankommen wollen. Mit Einbruch der Dunkelheit finden wir einen kleinen, schön an einem See gelegen Campingplatz (Tagenodden-Camping). Der Besitzer ist total begeistert von unseren Hunden und kommt noch vorbei um sie zu knuddeln. Sina möchte am liebsten in den See springen, dann merkt sie aber, dass das Wasser wohl zu kalt ist und macht sich dann nur die Füße nass. Nach einem Hundespaziergang machen wir es uns gemütlich.


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3. Tag

Tangen - Eresfjord

Sonntag 05.09.2010
512 km
Campingplatz: Eira-Camping

Karte Tag 3
Tangenodden Camping Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht weckt uns die Sonne. Draußen ist es aber ziemlich kalt. Aus dem See steigt Nebel empor. Da wir heute eine große Strecke fahren wollen, frühstücken wir recht früh, packen zusammen und fahren dann los. Die E6 ist gut befahrbar, teilweise sogar schon 4 spurig ausgebaut, an einigen Stellen noch im Ausbau. Da wir Sonntag haben, sind kaum LKW unterwegs, dafür aber viele Wohnwagen und Wohnmobile. Wir fahren über Hamar, Lillehammar, Otta, Domabs nach Oppdal. Dort verlassen wir die E6 und biegen auf die RV70 ein nach Sonndalsöra. Dort sind laut NAF-Campingführer verschiedene Campingplätze eingezeichnet. Leider finden wir sie nicht, entweder liegen sie nicht an der eingezeichneten Stelle oder sie sind so schlecht ausgeschildert, dass wir sie nicht sehen. So fahren wir weiter und finden dann in Eresfjord einen kleinen Campingplatz der nicht in unserem Campingführer steht. Es liegt ein wenig abseits der Strecke, aber dies wird wahrscheinlich unser nördlichster Campingplatz in diesem Jahr sein. Dovrefjell-Sunndalsfjellanasjonalpark Campingplatz in Eresfjord Der Besitzer spricht ein gutes Deutsch und kann auch sofort damit was anfangen, als wir erklären, wir kommen aus der Nähe von Dortmund. Die Toiletten und Duschen sehen nach dem typischen norwegischen Standard aus. Einfach und in Holzhäusern gebaut. Wie erstaunt bin ich da, als ich eine geflieste geräumige und blitzsaubere Toilette vorfinde. Auch die Dusche mit großem Vorraum mit Waschbecken und abgetrenntem Duschbereich ist blitzsauber und dazu noch kostenlos. Ebenso ist in der Küche alles kostenlos. Auf der einen Seite befindet sich eine Küche mit Mikrowelle und Elektroherd, auf der anderen Seite sogar mit Spülmaschine und Backofen. Als einzige Bitte steht überall nur, man möge die Räume sauber verlassen. Am Abend ist sehr ruhig, so dass wir gut schlafen können.


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4. Tag

Eresfjord - Åndalsnes

Montag 06.09.2010
112 km
Campingplatz: Mjelva-Campingplatz

Karte Tag 4
Mjelva-Campingplatz Die Nacht ist so ruhig, dass wir erst um 9.00 Uhr wach werden. Wir lassen uns ein wenig Zeit und frühstücken in aller Ruhe. Auch die Hunde kommen zu ihrem Recht, so dass wir erst am Mittag aufbrechen. Heute fahren wir nicht weit, wir wollen einen strategisch günstig gelegenen Campingplatz aufsuchen von dem wir die Trollstiegen erreichen können und vielleicht am Dienstag nach Kristiansund fahren können und einen gute Startpunkt für unsere Weiterfahrt Richtung Geirangerfjord haben. Dies glauben wir in der Nähe von Andalsnes gefunden zu haben und stellen dort auf dem Mjelva-Campingplatz unseren Wohwagen ab und fahren dann direkt weiter zu den Trollstiegen. Oben angekommen ist dort eine riesige Baustelle. Es wird ein neues Touristikcenter gebaut. Es sind viele Menschen unterwegs und wir fahren zunächst mal weiter auf der anderen Seite hinab. Hinab geht es nicht so steil wie aufwärts. Wir fahren also die RV63 entlang um dann in einem Bogen wieder zurück nach Andalsnes zu fahren. Gudbrandsjuvet Gudbrandsjuvet Einen Zwischenstop machen wir noch am Gudbrandsjuvet. Eine Klamm ähnliche Schlucht, über die eine interessante Brückenkonstruktion gebaut ist. Auch hier ist das Café, wie so viele Touristencentren, saisonal bedingt geschlossen. Ein in unserer Karte eingezeichneter Weg, der eine Abkürzung verspricht, erweist sich als Schotterpiste mit vielen Schlaglöchern. Somit haben wir keine Zeit gewonnen, denn wir müssen langsam und vorsichtig fahren. Der Klimawechsel macht uns doch ein wenig zu schaffen. Ich fühle mich ziemlich gerädert und bin etwas unleidlich. Daher gehe ich früh ins Bett.


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5. Tag

Åndalsnes

Dienstag 07.09.2010
60 km

Karte Tag 5
Trollstigen In der Nacht werden wir wach, da es draußen sehr windig ist. In Gedanken verabschiede ich mich schon von dem schönen Wetter. Umso erfreuter sind wir dann am Morgen, dass wir trotz Wind einen strahlend blauen Himmel haben. Die Lichtverhältnisse sind gut zum fotografieren, so dass wir schnell frühstücken und noch einmal zu den Trollstiegen fahren. Thorsten macht viele Fotos und trotz Baustelle klettern wir über ein paar Steine um von der Kanzel ins Tal blicken zu können. Ein grandioser Ausblick belohnt uns. Den Nachmittag nutzen wir dann zum Entspannen und gehen mit den Hunden noch eine größere Runde.
Trollstigen Trollstigen


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6. Tag

Åndalsnes – Kristiansund

Mittwoch 08.09.2010
225 km
Campingplatz: Campingplatz in Lysø

Karte Tag 6
Atlantikstrasse Tagsüber hatten wir kaum Wind, aber am Abend frischt es wieder auf und in der Nacht ist es wieder sehr windig. Das ändert aber Gott sei Dank nichts am schönen Wetter. Heute wollen wir den nördlichsten Punkt unserer diesjährigen Reise besuchen: Kristiansund (nicht zu verwechseln mit Kristiansand im Süden von Norwegen). Da wir auf dem Rückweg nicht wieder hier vorbei fahren möchten, haben wir beschlossen den Wohnwagen bis nach Molde mitzunehmen und ihn dann auf einem Campingplatz abzustellen. Die ersten Campingplätze auf dem Weg gefallen uns nicht besonders und ehe wir uns versehen, haben wir die Atlantikstrasse erreicht. Thorsten möchte heute Nacht am Atlantik übernachten und so finden wir unseren nördlichsten Campingplatz in Lysø direkt am Atlantik. Lysø Camping Schnell wird der Wohnwagen abgestellt und wir fahren weiter nach Kristiansund. Die Stadt hat nicht viel Besonderes zu bieten. Auch am Hafen ist zurzeit leider kein großes Schiff zu sehen. Da die Meerluft uns Appetit auf Fisch gemacht hat, essen wir am Hafen in einer kleinen Bude Fish und Chips. Zurück am Campingplatz stellen wir fest, dass wir fast die einzigen Gäste dort sind. Später kommt dann noch ein Wohnmobil dazu. Thorsten möchte noch Bilder vom Sonnenuntergang machen und daher machen wir noch einen längeren Spaziergang über die Schäreninsel. Von einer Anhöhe in der Nähe unseres Stellplatzes können wir die Atlantikstrasse mit der berühmten Brücke sehen. Lysø Camping


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7. Tag

Kristiansund - Geiranger

Donnerstag 09.09.2010
170 km
Campingplatz: Dalengaard-Camping

Karte Tag 7
Fähre Geirangerfjord Es ist so still auf dem Campingplatz, dass wir bis 9.00 Uhr schlafen. Die Waschräume sind sehr klein und das Duschen kostet mit 10 Kronen pro 4 Minuten mehr als auf vielen anderen Campingplätzen. Außerdem ist der Automat außerhalb der Duschekabine angebracht, so dass man wenn man ausgezogen ist, erst noch wieder die Tür öffnen und das Geld einwerfen muss (genauso wenn man mit den 4 Minuten nicht auskommt). Gut, dass der Campingplatz nicht voll belegt ist. 2 Duschen und 2 Toiletten erscheint mir dann doch wenig. Nun geht es wieder Richtung Süden. Heute fahren wir Fähre. Zunächst von Molde nach Vestnes und später dann von Liabygda nach Stranda. Von dort fahren wir nach Hellesylt. Wir wollen den weltberühmten Geirangerfjord sehen. Dies kann man allerdings am besten von der Fähre aus und so hatten wir uns vorgenommen mit der Fähre von Hellesylt nach Geiranger überzusetzen. Wir überlegen ob wir heute noch fahren oder erst am nächsten Tag. Aufgrund des tollen Wetters und unserer Sorge es könne nicht mehr lange halten, fahren wir doch heute Nachmittag noch. Fähre Geirangerfjord Die Überfahrt dauert ca. 1 Stunde und kostete für 2 Personen und Wohnwagen 714 Kronen das sind ca. 91 Euro. Aber das ist es uns wert und wir haben auch keinen Cent bereut. Die steilen Felsen an beiden Seiten und die vielen Wasserfälle haben uns begeistert. Fähre Geirangerfjord Leider ist die Fahrt dann viel zu schnell zu Ende. Wir verlassen die Fähre und wollen nun einen Campingplatz aufsuchen. Direkt unten im Ort ist es uns zu unruhig. Dann geht es steil in Serpentinen den Berg hinauf. Ungefähr auf halber Strecke finden wir einen Campingplatz neben einem Wasserfall. Es ist dort sehr eng und durch den Wasserfall auch sehr laut, so beschließen wir erst einmal weiterzufahren, Sollten wir aber nichts finden wollen wir zurückkommen. Ein paar Kilometer weiter finden wir in einem kleinen Tal einen neuen Campingplatz (Dalengaard-Camping). Die Hütten und das Waschhaus wirken nagelneu und supergepflegt. Auch die Dame an der Rezeption ist sehr nett und wir können für den nächsten Morgen frische Brötchen bestellen. Da der Campingplatz mit 175 Kronen der bisher günstigste ist, überlegen wir noch eine Nacht zu bleiben. Die Dame erzählt, dass sie hier letzte Nacht Polarlichter gesehen haben. Wir sind schon gespannt, ob es sich diese Nacht wiederholt.


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8. Tag

Geiranger

Freitag 10.09.2010
159km

Karte Tag 8
In der Nacht haben wir tief und fest geschlafen. Die Straße, die hinter unserem Campingplatz den Berg hinauf führt, haben wir nicht gehört. Ebenso haben wir auch keine Polarlichter gesehen. Aber dafür begrüßen uns am Morgen dichte Wolken. Jetzt sind wir froh, dass wir die Fahrt mit der Fähre gestern bei strahlendem Sonnenschein unternommen haben. Zum Frühstück gibt es frische Brötchen, die ich gestern Abend an der Rezeption bestellen konnte. Aussicht vom Dalsnibba Da es uns hier so gut gefällt bleiben wir noch eine Nacht und ich bestelle für morgen erneut frische Brötchen. Im Laufe des Vormittags lockert sich die Bewölkung ein wenig auf und wir fahren zum Dalsnibba, einen Aussichtspunkt hoch in den Bergen von dem man den Geirangerfjord besonders gut sehen soll. Dalsnibba Es geht steil die Serpentinen hoch (diese Strecke werden wir morgen mit dem Wohnwagen nehmen… 10% Steigung!!!), dann führt eine noch steilere Strecke hinauf bis auf 1500m ü.NN. Hier oben weht ein sehr kalter Wind. Selbst unsere Winterjacken können dem nicht standhalten und wir sind froh uns in dem kleinen Souvenirlädchen ein wenig aufwärmen zu können. Die Aussicht ist atemberaubend. Hoffentlich sind die Panoramafotos die Thorsten gemacht hat, gut geworden. Nachdem wir ordentlich durchgepustet sind, fahren wir wieder herunter und dann über die Touristenstrasse RV 258 zwischen Grotli und Vidasæter. Am Beginn der Strasse steht, dass es nicht empfohlen wird, diese Strasse mit einem Caravan zu befahren. Nach kurzer Zeit ist uns auch klar warum. Es ist eine sehr schmale Schotterpiste mit Ausweichstellen die durch ein wunderschönes Hochtal führt. Touristenstrasse RV 258 zwischen Grotli und Vidasæter Hier auf ca. 1000m über NN wachsen keine Bäume und Sträucher mehr. Dafür ist der Boden bedeckt mit Flechten Moos und niedrig wachsenden Sträuchern. Diese Pflanzen haben schon ihr Herbstlaub angelegt und leuchten strahlend rot, gelb und orange. Die wenigen verkrüppelten Birken zwischendurch haben auch schon gelbe Blätter. Ein wunderschönes Farbenspiel. Leider kommen die Sonnenstrahlen nur sehr selten durch die Wolkendecke. Geirangerfjord Und immer dann wenn Thorsten fotografieren will, versteckt sich die Sonne. Zurück von Vidasæter geht es dann durch 3 längere Tunnels quasi direkt durch den Berg. Am Campingplatz angekommen machen wir eine Kaffeepause. Danach fahren wir noch nach Geiranger und die Adlerstrasse hoch um noch ein paar Fotos vom Fjord zu machen. Mittlerweile ist das Wetter besser geworden, es scheint sehr häufig die Sonne und es ist wieder wärmer geworden. Den Abend genießen wir in Ruhe am Wohnwagen. Unsere Mitbewohner sind heute abgereist und so haben wir den ganzen Platz für uns. Sina und Rameo nutzen dies um mal wieder ausgiebig zu toben.


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9. Tag

Geiranger - Sognedal

Samstag 11.09.2010
238 km
Campingplatz: Kjørne-Camping

Karte Tag 9
Touristenstrasse RV 55 dem Sognefjellvegen Als ich in der Nacht wach werde sehe ich durch unser Dachfenster viele Sterne. Als wir allerdings am Morgen wach werden, hängen tiefe Wolken am Himmel und es regnet leicht. Nach einem kurzen Frühstück fahren wir dann los. Unser Ziel soll heute Sognedal am Sognefjord sein. Dort waren wir schon im letzten Jahr und der Campingplatz Kjørne-Camping hatte uns sehr gut gefallen, daher wollen wir dort noch einmal hin. Zunächst fahren wir nach Loom um dann über die Touristenstrasse RV 55 dem Sognefjellvegen zu fahren. Diese Strecke haben wir als wunderschön aus dem letzten Jahr in Erinnerung. Damals sind wir diese Strecke bei gutem Wetter in die andere Richtung gefahren. Vorbei an den höchsten Bergen Norwegens mit fantastischer Aussicht. Diese bleibt uns dieses Jahr leider verwehrt. Es regnet leicht und die Berge sind in dicken Wolken verschwunden. Als wir uns dem Sognefjord nähern hat es sich so richtig eingeregnet. Wir gehen noch fix ein wenig fürs Wochenende einkaufen. Dann bleiben wir den Rest des Abends im Wohnwagen, genießen gebratenen Lachs und das Fernsehprogramm.
Touristenstrasse RV 55 dem Sognefjellvegen Kjørne-Camping


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10. Tag

Sognedal

Sonntag 12.09.2010
82 km

Karte Tag 10
Sognedal von Kjørne-Camping aus Heute Nacht hat es sich so richtig eingeregnet. Also drehen wir uns am Morgen noch einmal um und schlafen aus. Danach genießen wir ein ausgedehntes Frühstück und surfen noch ein wenig im Internet. Heute ist Bummeltag. Als am Nachmittag die Sonne raus kommt, fahren wir noch ein bisschen in der Umgebung umher. Was uns auffällt sind die vielen Apfelplantagen. An den Bäumen hängen sehr viele rote und rotbackige Äpfel. Am liebsten würden wir anhalten und die Äpfel pflücken. Leider sehen wir nirgendwo die Möglichkeit dies Äpfel käuflich zu erwerben. Somit bleibt es bei dem Wunsch. Am Abend zieht es sich schon wieder zu. Wenn das Wetter morgen nicht besser ist, werden wir weiterfahren Richtung Küste. Sollte das Wetter wieder erwarten gut sein, werden wir hier einen Tag verlängern und uns die Gletscher noch einmal anschauen.
Sognedal von Kjørne-Camping aus Kjørne-Camping


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11. Tag

Sogndal - Hyllestad

Montag 13.09.2010
169 km
Campingplatz: Birkeland Camping

Karte Tag 11
Fjord von Kjørne-Camping aus Leider hat das Wetter sich nicht geändert. Es ist sogar noch ein bisschen schlechter geworden. Die Wolken hängen tief bis in den Fjord. Auch wenn es gerade mal nicht regnet, so sieht es so aus als ob es jeden Moment anfangen möchte. Also packen wir unsere Sachen zusammen und wollen mal ein wenig abseits der viel befahrenen Touristenstrassen den Weg in die Nähe der Küste suchen. Wir fahren also an der nördlichen Seite den Sognefjord entlang. Bei Hella müssen wir einmal die Fähre nehmen. So kommen wir nach Lavik und überlegen nun, wie wir weiterfahren. Mittlerweile ist es schon nachmittags. Zwischendurch hat das Wetter sich einigermaßen beruhigt, die Sonne scheint hin und wieder und es regnet nicht. Durch die tief hängenden Wolken sind uns aber manche Ausblicke verwehrt, diese können wir nur erahnen. Morgen wollen wir weiterfahren nach Bergen uns so suchen wir den einzigen Campingplatz in dieser Gegend, der in unseren Karten eingezeichnet ist. Dazu fahren wir wieder ein bisschen nach Norden und über enge Strassen finden wir an einem See einen kleinen Campingplatz mit 4 Hütten und einem kleinen Waschhaus. Fähre von Hella abgelegt Auf einem Zettel am Waschhaus steht, man solle sich einen Platz suchen, der Besitzer kommt am Abend vorbei um zu kassieren oder das gelbe Haus oben an der Strasse sei zuständig. Außerdem seinen die Duschen, das Benutzen des Kanus und der anderen Ruderboote und das Fischen im See im Preis eingeschlossen. Die Toiletten und die Duschen (je 1 für Männlein und Weiblein) sind sauber, wenn auch einfach. Auch die Küche ist komplett eingerichtet (incl. Geschirr und Töpfe) und sauber. Da sonst niemand hier ist suchen wir uns einen Platz aus und bauen auf. Birkeland Camping Einige Zeit später kommt dann noch ein weiteres Wohnmobil aus Deutschland dazu. Eine ältere Dame kommt zu Fuß den Weg hinunter um zu kassieren. Im besten Englisch macht sie uns noch einmal auf die Boote aufmerksam. Wenn wir Rettungswesten brauchen, die können wir oben am gelben Haus kostenlos ausleihen. Unsere Mitbewohner machen davon dann auch Gebrauch und paddeln ein wenig auf dem See herum. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit machen wir dann in einer Regenpause noch eine größere Hunderunde. Auf dem Feld direkt neben dem Campingplatz befinden sich mehrere Kühe mit ihren Kälbern. Für die sind wir die Attraktion des Tages. Sie kommen angerannt und begleiten uns den ganzen Weg an ihrer Wiese entlang, nur durch einen dünnen Elektrozaun getrennt. Uns ist nicht ganz wohl bei der Sache, da Rameo meint, er sei der beste Hütehund weit und breit und unbedingt die Kühe hüten will. Da der Strom aber wirklich angestellt ist (das Gerät haben wir gesehen) bleiben die Kühe auf der einen und wir auf der anderen Seite.


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12. Tag

Hyllestad - Bergen

Dienstag 14.09.2010
195 km
Campingplatz: Lone Camping

Karte Tag 12
Bø Als wir morgens wach werden, fahren unsere Nachbarn schon los. Wir wundern uns noch, dass sie es so eilig haben, aber frühstücken noch und bauen dann in einer Regenpause schnell ab. Wir hatten überlegt mit der Fähre von Rysjedalsvika nach Rutledal zu fahren. Als wir dort ankommen liegt eine Personenfähre dort am Kai und kurze Zeit später erscheint noch eine Personen-Speedfähre lässt Reisende ein und aussteigen und fährt weiter. Danach fährt eine weitere Personenfähre an und das Spiel wiederholt sich, danach legt die Fähre, die wohl auf die anderen 2 gewartet hatte, auch ab. Nun ist niemand mehr da. Wir wundern uns ein wenig. Normalerweise kennen wir es so, dass die Fähren ständig hin und her fahren. Wir suchen einen Fahrplan und sehen, dass hier die Autofähren nur morgens, mittags und abends fahren. Nun wissen wir auch warum unsere Nachbarn heute Morgen so früh gestartet sind… Instefjord 3 Stunden warten ist uns dann doch zuviel und wir fahren die ca. 20 km zurück bis Lavik um dort mit der Fähre nach Ytre Oppedal überzusetzen. Wir wollen allerdings nicht die Hauptstrasse nehmen und fahren an der Küste zurück nach Rutledal und dann über die RV 57 Richtung Bergen. Als wir die Fähre von Sløvåg nach Leivåg benutzen scheint zum ersten Mal richtig die Sonne und wir sehen blauen Himmel. Ansonsten hat es fast den ganzen Tag nur geregnet. Kaum auf dem Festland angekommen regnet es wieder in Strömen. Kurz vor Bergen suchen wir dann einen Campingplatz. Am ersten fahren wir vorbei, da er hinter einer Shell-Tankstelle liegt. Allerdings sind die nächsten 3 Campingplätze dann direkt an der Hauptstrasse, so dass wir wieder wenden und zum ersten Campingplatz zurück fahren. Was wir von der Strasse nicht sehen konnten, dieser Campingplatz Lone Camping hat nur den Eingang hinter der Shell-Tankstelle. Dahinter verbirgt sich ein riesiges Gelände mit 2 Waschhäusern unzähligen Hütten und einem See. Die Waschhäuser sind super sauber und gepflegt und die Strasse ist so weit weg, dass man sie gar nicht mehr hört. Im Nachhinein lesen wir, dass wir Bergens größten Campingplatz gefunden haben. In einer Regenpause bauen wir dann auf. Hier sind noch mehr deutsche Caravans und Wohnmobile, so das wir merken, wir sind wieder auf der Touristenstrasse angekommen. Am Abend sehen wir dann auch unsere Nachbarn von gestern wieder… Fährfahrt nach Bergen


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13. Tag

Bergen

Mittwoch 15.09.2010
214 km

Karte Tag 13
Bergen Die ganze Nacht hat es heftig geregnet. Wir überlegen am Morgen noch, ob wir bei diesem starken Regen überhaupt nach Bergen fahren sollen. Kurz vor dem Frühstück aber zeigt sich blauer Himmel und der Regen hört auf. Da heute unser Hochzeitstag ist, flitze ich zum nahe gelegenen Bäcker und wir genießen frische, sehr leckere Brötchen zum Frühstück. Es gibt sogar (was hier sehr selten ist) Brötchen aus dunklem Mehl und mit Körnern. Danach machen wir uns auf den Weg nach Bergen. Im Bryggeviertel angekommen, suchen wir uns ein Parkhaus und lassen unsere Hunde dort für kurze Zeit im Kofferraum. In diesen engen Gassen wollen wir nicht mit 2 großen Hunden rumlaufen. Die beiden kennen das schon und legen sich sofort zum schlafen nieder. Wir genießen das Bummeln durch die engen Gassen und statten dem Fisketorget auch noch einen Besuch ab. Hier gibt es viele Souvenierstände und auch Fisch zu kaufen und zu verkosten. Wir schauen uns noch ein wenig um, und beschließen, da wir ja letztes Jahr schon einen Teil von Bergen gesehen zu haben, nun zu den vorgelagerten Inseln von Bergen zu fahren. Über die RV 555 fahren wir bis Hellesøy den nördlichsten Zipfel dieser Inseln. Unterwegs gibt es viel zu sehen, viele kleine Holzhäuser mit kleinen Booten in Naturhäfen und große Brücken die die Inseln verbinden. Auf dem Rückweg bemerken wir, dass Feierabendzeit ist. Es gibt mal wieder viele Staus an den wenigen Zufahrten nach Bergen. Und das schönste: Es hat den ganzen Tag die Sonne geschienen!!!
Rongesund Hellesøy


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14. Tag

Bergen - Kinsarvik

Donnerstag 16.09.2010
180 km
Campingplatz: Campingplatz Hardangertun

Karte Tag 14
Brückenneubau über den Fjord Irgendwann in der Nacht hat es wieder angefangen zu regnen. Die Wolken hängen tief, als wir wach werden. Es regnet und regnet. In einer kleinen Regenpause versucht Thorsten den Wohnwagen abfahrbereit zu machen, aber die Pause ist zu kurz und so wird Thorsten das erste Mal nass. Ich geh noch kurz mit den Hunden und dann starten wir Richtung Hardangerfjord. Zunächst die E16 bis Trengereid, dann wollten wir eigentlich die RV7 entlang des Hardangerfjords nehmen. Da es aber sehr stark regnet und man so gut wir gar nichts von der Landschaft sehen kann, beschließen wir auf der E16 zu bleiben und über Voss zu fahren. Anschließend wechseln wir auf die E13 und fahren Richtung Bruvarik. Was wir im letzten Jahr noch nicht bemerkt hatten, ist aber nun schon sehr deutlich zu sehen. Es wird eine Brücke gebaut, die über den Hardangerfjord führen soll. Die Fähre von Bruravik nach Brimnes wäre dann wohl überflüssig. Im Vallaviktunnel ist der Abzweig, der Richtung Brücke führen soll, schon deutlich sichtbar und auch die Brückenpfeiler an beiden Seiten des Fjordes sind schon zu erkennen. Laut einem Schild am Straßenrand soll die Brücke im Juni 2013 fertig sein. Wir nehmen aber nun die Fähre. Ich hatte diese Überfahrt als sehr schön in Erinnerung. Leider kann man durch den Regen nicht mal die andere Seite des Fjords erkennen, geschweige denn irgendwelche Berge. Als wir an unserem Campingplatz vom letzten Jahr ankommen, müssen wir mit Entsetzen feststellen, dass dieser Campingplatz seit gestern geschlossen hat. Einen Blick in unserem Campingführer macht uns klar, dass wir nun schon deutlich außerhalb der Saison sind und viele Campingplätze bereits geschlossen haben oder Ende des Monats schließen werden. Wir überlegen nun wie wir weiter vorgehen. Es ist schon nach Mittag und eine Fahrt über die Hardangervidda bei diesem Wetter wird bestimmt kein Erlebnis sein. Also fahren wir nach Kinsarvik. Hier ist der Campingplatz das ganze Jahr geöffnet. Wir landen auf dem Campingplatz Hardangertun. Hier sind wir die einzigen Gäste mit Wohnwagen. Bei der Anmeldung wird uns aber mitgeteilt, dass eine Gruppe von ca. 60 Kindern hier ihren Schulausflug verbringt. Das stört uns nicht weiter und wir suchen uns einen Platz und bauen im strömenden Regen auf. Der Campingplatz ist für Kinder sehr gut eingerichtet. Unter anderem hat er einen beheizten Swimmingpool, der von den Kindern fleißig genutzt wird, ebenso sind Whirlpoolwanne und Sauna vorhanden. Laut Prospekt sollen auch die Hütten sehr gut ausgestattet sein. Der Regen hört heute wohl nicht mehr auf und so bleiben wir den Rest des Abends im Wohnwagen und genießen das kostenlose Internet.
Hardangertun Hardangertun


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15. Tag

Kinsarvik - Hardangervidda

Freitag 17.09.2010
178 km

Karte Tag 15
Als wir heute Morgen wach werden, hören wir keine Regentropfen. Der Blick nach draußen zeigt dann blauer Himmel und wenige Wolken. Also auf zur Hardangervidda. Nach dem Frühstück geht es direkt los. Zunächst zurück nach Eidfjord und dann durch die Spiraltunnel hoch zur Hardangervidda. Als wir nach Eidfjord kommen, haben sich die Wolken dort festgesetzt und die Sonne verdeckt. Wir wagen es trotzdem. Am Vøringfossen halten wir nicht an, da es so nebelig ist, dass wir nichts von dem großen Wasserfall sehen würden, außerdem haben wir ihn im letzten Jahr schon bewundert. Oben angekommen sind wir teilweise über den Wolken und hier scheint die Sonne. Hardangervidda Wir genießen eine schöne Aussicht bei Sonnenschein, manchmal jedoch von Wolken verhangen. Nur der Hardangerjøkulen mit fast 1900 m N.N. will seine Wolkenmütze nicht abnehmen. Trotz Sonnenschein bläst hier oben ein kalter Wind und wir haben 2,5°C als niedrigste Temperatur auf der Anzeige im Auto. Meistens liegt aber die Temperatur bei 5°, in windgeschützten Bereichen sogar bei 8°. Die höheren Berge sehen aus, als ob dort frischer Schnee gefallen ist. Als wir Haugstøl erreichen, drehen wir wieder um und fahren die Strecke noch einmal zurück. Als wir wieder am Vøringfossen ankommen sind, sehen wir schon, dass alles mit dicken Wolken verhangen ist. Hardangervidda Hardangervidda für Fussgänger und Radfahrer Wir bewundern beim Runterfahren noch die alte Strasse, welche für Fußgänger und Radfahrer gedacht ist. Unten am Fjord bewahrheitet sich unsere Vermutung. Von Sonne keine Spur mehr. Auf dem Rückweg zum Campingplatz kaufen wir noch an einem Straßenstand frische Pflaumen und Honig von der Hardangervidda. Wieder mal erschrecken wir über die Preise für Lebensmittel. Am späten Nachmittag fängt es dann auch wieder an zu regnen.


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16. Tag

Kinsarvik - Fister

Samstag 18.09.2010
180 km
Campingplatz: Camping-Fister - dauerhaft geschlossen

Karte Tag 16
Låtefossen Heute fahren wir weiter. Als Nachtrag zum letzten Campingplatz muss ich noch erwähnen, dass der Campingplatz bestimmt gut geeignet ist für Kinder im Sommer, da der beheizte Swimmingpool ein dickes Plus ausmacht. Allerdings lassen die sanitären Anlagen zu wünschen übrig. Die Toiletten sind extrem klein und renovierungsbedürftig. Ebenso die Duschen. Bei großen Menschen ist die niedrige Decke auch ein Problem. Wir fahren aber weiter über die RV 13 und das bei trockenem Wetter. Man kann bei den tiefhängenden Wolken erahnen, wie schön die Strecke am Fjord entlang bis Odda sein muss. Zwischendurch kaufen wir an einem Straßenstand noch ein paar frische Äpfel. Sie sind knackig, aber sauer. In Røldal schauen wir uns den Campingplatz an. Nach kurzer Überlegung fahren wir dann doch weiter, da das Wetter nicht so klasse ist. Hylsfjorden Wir wollen Richtung Küste. Diesen Teil von Norwegen kennen wir noch gar nicht. Wir folgend der RV 13 und bei tief hängenden Wolken sehen wir leider nur sehr wenig von der Landschaft. In Nesvik nehmen wir die Fähre nach Hjelmeland. Dort ist auf unserer Karte ein Campingplatz eingetragen. Dieser ist auch am Hafen schon ausgeschildert. Als wir auf das Gelände fahren ist es uns aber zu dicht an der viel befahrenen Strasse und der Campingplatz ist sehr, sehr klein. Da es schon später Nachmittag ist, nehmen wir einen Abzweig an der Strasse um nach Fister zu fahren und dort den Campingplatz aufzusuchen. Dieser Campingplatz liegt auch direkt an der Strasse, aber diese Strasse ist eine Nebenstrasse und daher auch nicht sehr befahren. Wir haben direkte Aussicht auf den kleinen Hafen und auch die sanitären Anlagen sind gut und sauber. Da Wochenende ist, wollen wir 2 Tage bleiben um die Umgebung noch ein wenig zu erkunden.
Fister


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17. Tag

Fister

Sonntag 19.09.2010
138 km

Karte Tag 17
Blick Richtung Preikestolen Heute schlafen wir lange und genießen ein ausgiebiges Frühstück. Das Wetter ist gut, teilweise scheint sogar die Sonne. Nachher fahren wir Richtung Preikestolen. Wir überlegen hin und her ob wir morgen den Aufstieg mit den Hunden wagen können. Leider ist Thorsten am Morgen gestürzt und hat sich dabei sein Knie verdreht. Das Knie hat schon vor den Urlaub Probleme bereitet und ich rate ihm von dem Aufstieg ab. Trotzdem fahren wir erstmal in die Richtung um die Umgebung anzusehen. Wir fahren über Tau nach Jørpeland und nach Oasnes. Die Gegend ist imposant. Diese großen glatten Felsen sind sehr beeindruckend. Wir schauen uns den Campingplatz kurz vor dem Parkplatz zum Preikestolen an. Er liegt ein wenig abseits der RV 13 und sieht sehr gut aus. Wenn wir wiederkommen wäre er eine Option. Wir fahren zurück und genießen einen ruhigen Abend am Wohnwagen.
Fister


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18. Tag

Frist - Egersund

Montag 20.09.2010
225 km
Campingplatz: Hauen-Camping

Karte Tag 18
In der Nacht hat es angefangen zu regnen. Wir bauen im strömenden Regen ab und fahren los. Wir wollen von Tau die Fähre nach Stavanger nehmen. Die Strecke ist bei strömenden Regen und tiefhängenden Wolken längst nicht mehr so schön wie gestern. Am Hafen angekommen, sehen wir die Fähre gerade losfahren. Wir haben keine Lust auf die nächste Fähre zu warten und beschließen nach Oasnes zu fahren und die dortige Fähre nach Lauvvik zu nehmen. Dort angekommen müssen wir eine halbe Stunde auf die Fähre warten, obwohl die Überfahrt nachher keine 10 Minuten dauert. In Lauvvik angekommen wollen wir weiter über die RV13 fahren. Aber in einem Kreisverkehr ist die Beschilderung nicht eindeutig und wir folgen der Masse und nehmen eine kleine Nebenstrasse nach Vatne, die aber kürzer ist als die RV13. Von Vatne fahren wir nach Sandnes um die RV44 nach Süden zu nehmen. Es regnet und regnet und regnet. Alles ist grau und wir sehen nichts von der Landschaft. Panoramabild Küste Egersund Nach Bryne ist die Landschaft recht uninteressant. Kleine Hügel und viel Landwirtschaft. Als wir dann aber weiter die Küste hinunterfahren wird es wieder interessanter. Große Felsblöcke liegen rechts und links der Strasse und irgendwann sehen wir die Nordsee. Am späten Nachmittag erreichen wir Egersund. Der erste Campingplatz auf unserem Weg liegt direkt an der Hauptstrasse in einem Gewerbegebiet. Dies möchten wir nicht, daher fahren wir weiter. Leider etwas zu spät sehen wir noch einen Abzweig zu einem Campingplatz, aber wir sind schon dran vorbei. Wir fahren weiter die Küste hinunter. Als wir eine Weile gefahren sind, sehe ich auf der Karte, dass diese Strasse eine Sackgasse für Wohnwagen ist. Beide größere Strassen die weiterführen sind für Wohnwagen nicht geeignet. Die kleineren Strassen wollen wir erst gar nicht versuchen. Campingplatz Hauen Campingplatz Hauen Also müssen wir umdrehen und wollen nun den anderen Campingplatz in Egersund besuchen. Dieser ist auch im ADAC-Campingführer aufgeführt und liegt etwas außerhalb. Mit Gespann auf dieser Strasse zu wenden erwies als schwierig. Irgendwie gab es keine Möglichkeit. Wir mussten noch ca. 10 km weiterfahren, bis sich auf einem Rastplatz die Möglichkeit bot. Zurück in Egersund fahren wir ein kurzes Stück die 502 und sind oberhalb des Hafens am Campingplatz angekommen. Er ist terassenförmig angelegt und man hat eine schöne Aussicht auf den Hafen. Die Toiletten sind in kleinen Badezimmern angelegt, einige mit Dusche. Es gibt eine geräumige Küche und dahinter ein kleines Wohnzimmer mit Flachbildschirm und Sofa. Für Kinder gibt es einen kleinen Streichelzoo. Als wir vom einkaufen wiederkommen, hört es endlich auf zu regnen. Wir werden hier noch einen Tag bleiben, da Thorsten sich so langsam auf die kommende Woche vorbereiten will. Dort warten wichtige Firmentermine.


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19. Tag

Egersund

Dienstag 21.09.2010

Karte Tag 19
Hafen bei Nacht Wie bestellt strahlt heute beim Aufstehen die Sonne. Es ziehen noch einige Wolkenfelder durch, aber das Wetter entschädigt uns für den gestrigen Tag. Da wir heute nicht weiterfahren frühstücken wir erst einmal in Ruhe und dann gehe ich eine große Runde mit den Hunden. Thorsten kümmert sich derweil um seine Firmenangelegenheiten. Am Nachmittag wollen wir noch etwas das Städtchen erkunden. Es ist eine hübsche kleine Stadt mit einer kleinen Fußgängerzone. Wir kaufen Fisch und machen uns einen gemütlichen Abend.


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20. Tag

Egersund - Grimstad

Mittwoch 22.09.2010
237 km
Campingplatz: Moysand Familiecamping

Karte Tag 20
Heute wollen wir ein gutes Stück Richtung Larvik schaffen. Leider rückt unser Abreisetermin immer näher. Heute hängen die Wolken wieder besonders tief und wir bauen mal wieder im Regen ab. Wir überlegen die Küste entlang zu fahren. Moysand Familiecamping Also geht es auf die E39 in Richtung Kristiansand. Bei Dauerregen ist die Fahrt nicht sehr erbaulich. Nach einer kurzen Mittagspause erreichen wir Kristiansand. Bei Regen haben wir beide keine Lust auf einen Stadtbummel, daher fahren wir weiter. Hinter Kristiansand ist die E18 neu ausgebaut. Sie ist regelrecht durch die Felsen gesprengt worden. Kleinere Berge aus Felsen wurden einfach in der Mitte geteilt. Hinter Grimstad fahren wir dann von der Autobahn ab und weiter Richtung Fevik. Hier sind auf der Karte mehrere Campingplätze eingezeichnet. Den ersten ignorieren wir, da wir das Gefühl habe, dass er mitten in der Stadt liegt. Wir wollen etwas außerhalb, am liebsten an der Küste übernachten. Die nächste Abfahrt die zu einem Campingplatz weist, zeigt an, der Platz liegt in 6 km Entfernung. Das passt uns und wir wollen dorthin. Die Strasse wird immer schmaler und die Gegend immer ländlicher. Wir befürchten schon, dass ein Bauer seine zurzeit feuchte Wiese, mit Stromkabel versehen hat und sich als Campingplatz ausgibt. Moysand Familiecamping Aber es gibt keine Wendemöglichkeit und so fahren wir weiter. Und plötzlich liegt er vor uns: Moysand Familiecamping. Ein riesengroßer Campingplatz mit vielen Dauercampern, 2 Sandstränden, mehreren Waschhäusern und Einkaufsmöglichkeit und Restaurant (letzteres beides natürlich saisonal bedingt geschlossen). Alles scheint hier ist auf dem neuesten Stand. Mit 200 Kronen (incl. Strom, Duschen, Kabelfernsehen, Internet) auch nicht zu teuer. Wir bleiben für eine Nacht hier. Allerdings werden auch hier die Waschhäuser zurzeit wohl nicht gereinigt. Alles wirkt schmuddelig. Auf das Duschen verzichte ich, da ich nicht eine gereinigte Dusche finde. Auch die Küche ist geschlossen, so dass ich heute auf das Spülen verzichte. Da das Wetter in den nächsten Tagen nicht besser wird, überlegen wir unsere Fähre auf Freitag umzubuchen und einen Tag noch in Dänemark zu verbringen. Wir werden morgen nach Larvik fahren und schauen ob es möglich ist.


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21. Tag

Grimstad - Larvik

Donnerstag 23.09.2010
180 km
Campingplatz: Solplassen Camping

Karte Tag 21
Solplassen Camping Irgendwie haben wir beide sehr unruhig und schlecht geschlafen. Vielleicht liegt es daran, dass es mit 15°C doch sehr warm ist. Diese Wärme ändert jedoch nichts an den tief hängenden Wolken und dem Dunst. Wir fahren weiter auf der E18 bis Larvik. Dort fahren wir zum Fährhafen zum Terminal. Es ist problemlos die Fähre umzubuchen und es ist sogar kostenlos. Also werden wir morgen um 7.00 Uhr am Fährhafen sein, um nach Dänemark überzusetzen. Das heißt 5.00 Uhr aufstehen. Also suchen wir uns einen Campingplatz in der Nähe. In Stavern finden wir wieder einen Campingplatz direkt an der Küste: Solplassen Camping. Auch hier sind überwiegend Dauercamper und die meisten Wohnwagen sind schon winterfest verpackt. Die Saison ist eben zu ende. Anders als auf den anderen Campingplätzen sind hier aber die Toiletten und Duschen geschlossen. Tieferlegen ist out Nur 2 behindertengerecht gebaute Duschen und Toiletten sind geöffnet und auch sehr sauber. Ansonsten staunen wir immer wieder wie viele, teilweise nagelneue Wohnwagen auf den Campingplätzen fest verbaut sind. Wir verstehen nicht, dass man einen Wohnwagen (mit Rädern) kauft um ihn dann irgendwo fest „anzunageln“. Wir fahren lieber mit dem Wohnwagen und sehen uns die Welt an. Dawir morgen so früh aufstehen wollen, gehen wir noch ein bisschen schoppen, sehen uns Larvik an und machen einen Strandspaziergang mit den Hunden. Tschüss Norwegen… bis bald… versprochen!


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22. Tag

Larvik - Broager, Dänemark

Freitag 24.09.2010
406 km
Campingplatz: Gammelmark Strandcamping

Karte Tag 22
Um 5.00 Uhr geht der Wecker. So frühes Aufstehen sind wir gar nicht mehr gewohnt, aber es nutzt ja nichts. Wir trinken schnell nebenbei einen Kaffee und packen zusammen. Ich mach noch schnell eine Runde mit den Hunden im Dunkeln, denn sie müssen ja nachher 3,5 Stunden im Kofferraum bleiben. Frühstück gibt es nachher auf der Fähre. Um 6.30 Uhr sind wir am Fährhafen und checken ein. Gammelmark Strandcamping Unsere Fähre liegt schon im Hafen, aber die Zufahrt ist noch hochgeklappt. Pünktlich um 7.00 Uhr beginnt das Verladen. Auf der Fähre wollen alle ins Restaurant, es bildet sich dort eine große Schlange. Da das Frühstücksbüffet incl. Getränke ca 15 Euro pro Person kostet, stellen wir uns mit an. Das Restaurant ist schon fast ausgebucht, aber wir bekommen noch einen Sitzplatz seitlich am Fenster. Das Frühstück ist sehr reichhaltig, warm und kalt. Gammelmark Strandcamping Kaffee, Tee, Kaltgetränke und Säfte sind inklusive. Ebenso Fisch, Salate, Eier, Rührei, Bratkartoffeln und kleine heiße Frikadellen. Wir werden rundum satt. Anschließend kaufen wir noch ein paar Mitbringsel für uns im Tax-Free-Shop. Da wir müde sind legen wir uns noch ein bisschen auf die Ruhesessel. Ich kann allerdings nur schlecht schlafen. Draußen regnet es in Strömen und man kann auch nicht weit sehen. Dafür ist der Seegang aber erträglich. In Dänemark angekommen ist der Himmel bedeckt, aber je weiter wir südlich fahren umso heller wird es. Thorsten möchte heute noch etwas fahren, damit die Strecke morgen nicht mehr ganz so lang wird. Als die Sonne scheint machen wir einen etwas längeren Stop und gehen mit den Hunden. Kurz vor Flensburg fahren wir dann an die Ostsee zu Gammelmark Strandcamping. Ein schöner in Terrassen angelegter Platz mit Sicht auf die Ostsee. Leider sind wieder viele Wolken am Himmel, so dass wir die Aussicht nicht so genießen können. Abends regnet es dann auch wieder.


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23. Tag

Broager, Dänemark - Bergkamen

Samstag 25.09.2010
516 km

Gammelmark Strandcamping

Wie erfreut sind wir beim Aufwachen, als die Sonne scheint. Leider geht es heute endgültig nach Hause. Daher packen wir zusammen und um 8.30 Uhr starten wir. Als wir an Osnabrück vorbeifahren, fahren wir in eine immer dunkler werdende Wolkenwand hinein und kaum verlassen wir in Bergkamen die Autobahn befinden wir uns in einem starken Platzregen. Naja, das Aufbauen bei Regen haben wir ja oft genug geübt.






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